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Mario HennigDer kommissarische AfA (Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD) Landesvorsitzende von Sachsen-Anhalt, Mario Hennig hat sich über die zunehmenden rechtwidrigen Nötigungen gegen Mitarbeiter von AMEOS empört gezeigt und Zwangsmaßnahmen gegen die unlauteren Praktiken der Geschäftsleitung gefordert, erklärte Mario Hennig heute Samstag den 4. Januar 2020 in Magdeburg.

„Wenn ein Schweizer Unternehmer Geschäfte auf dem deutschen Arbeitsmarkt verrichtet, hat es sich auch an deutsches Arbeitsrecht und unser Grundgesetz zu halten und kann hier nicht einfach „Wildwest“ Praktiken einführen“, sagte Mario Hennig.

Das Streikrecht sei in Deutschland ein verbrieftes Grundrecht. Auch die Tätigkeit von Betriebsräten. Wer sich hieran vergreift, befinde sich nicht mehr auf dem Boden des Grundgesetztes. Die rechtswidrigen Entlassungen bei AMEOS, letztlich eines Betriebsratsmitgliedes, sind nach Auffassung von Mario Hennig ein Fall für den Staatsanwalt.

„Ein Unternehmen was ungeniert und willkürlich gegen deutsches Arbeitsrecht und das Grundgesetz verstößt, sollte die Lizenz entzogen und enteignet werden. Die Gesundheitsvorsorge sei nicht dafür geeignet kapitalistische Profitspiele zu betreiben. Das habe auch etwas mit Anstand und Moral zu tun. Diese Tugenden scheinen bei AMEOS aber nicht vorhanden zu sein“, so Mario Hennig.
Landrat Markus Bauer, bat Hennig (beide SPD) darum, bei den bevorstehenden Gesprächen, eine Rückeingliederung der Kliniken in den Landkreis zu prüfen, heißt es in einer Pressemitteilung abschließend.

Bem.: Mario Hennig ist vom 01.01.2020 kommissarischer Vorsitzender. Die Legislaturperiode endete am 31.12.2020. Die Neuwahl des kompletten Vorstandes findet auf der AfA Landeskonferenz am 18. Januar 2020 in Magdeburg statt.